Da die Arbeitsweisen im MINT-Studium individuell sehr unterschiedlich sein können, sollte zunächst eine hilfsmitteltechnische Beratung bei einem oder mehreren Hilfsmittelausstattern in Anspruch genommen werden. Der Hilfsmittelausstatter unterstützt in der Regel auch bei der Antragsstellung bei der Krankenkasse oder dem zuständigen Sozialhilfeträger. Auch hier sollte der Antrag auf eine Hilfsmittelausstattung mindestens drei Monate vor Beginn des Studiums gestellt werden, um unfreiwillige Verzögerungen im Studienverlauf zu vermeiden.
Neben einem Laptop mit Screenreader und Braillezeile, welche für vollblinde Studierende unverzichtbar sind, können hier auch Audio-Notizgeräte, Grafiktabletts, Lupen, Knete, Zeichenkoffer zum Erstellen taktiler Graphiken oder tactonom reader, zum audiotaktilen Erkunden tastbarer Graphiken sinnvoll sein. Die individuelle Zusammenstellung der Hilfsmittel folgt hier allein den Bedürfnissen und Fähigkeiten der nutzenden Person. Außerdem kann es hilfreich sein, sich bereits im Vorfeld mit der Hilfsmittelausstattung am Studienstandort vertraut zu machen – zumindest falls dort eine vorhanden ist.